Der Dreiländerpark (P3P) ist das grüne Herz der Euregio Maas-Rhein (EMR) und ein interregionaler Kooperationsverbund von 13 belgischen, deutschen und niederländischen Verwaltungen, die sich mit Raumplanung und Umwelt- und Naturschutz auf verschiedenen Maßstäben beschäftigen. Der Dreiländerpark ist eine Plattform für Zusammenarbeit und Austausch, die sich dem Erhalt und der Entwicklung des Landschafts- und Naturraums widmet. Ein Schlüsselthema des Dreiländerparks ist die Entwicklung einer grünen Infrastruktur über die Grenzen hinweg. Der Gegenstand der Projektstudie liegt in einer vergleichenden Analyse der Schutz- und Entwicklungsgebiete für Natur und Landschaft in den Partnerregionen der Euregio Maas-Rhein mit Empfehlungen für eine Projektentwicklung für eine "grenzenlose", grüne Infrastruktur.
In einem ersten Schritt haben wir die verschiedenen Schutz- und Entwicklungsgebiete für Landschaft und Natur in den drei Ländern analysiert und die Umsetzung der Europäischen Landschaftskonvention in den belgischen und niederländischen Gebieten sowie im Rahmen der Raumplanung in den deutschen EMR-Gebieten zusammengestellt und kartografiert.
Verteilung der Natura2000 Gebiete im Untersuchungsgebiet
Zentrale Zonen der Grünen Infrastruktur
Unterstützungszonen der Grünen Infrastruktur
Matrize (mögliche Flächen) zur Verbesserung der Grünen Infrastruktur
Zonen des Landschaftsschutzes und der Landschaftsaufwertung
Aus der Überlagerung der Schutzgebiete in den Partnerländern ist eine grenzüberschreitende Gesamtsicht Grüner Infrastruktur entstanden.
In einem zweiten Schritt haben wir Empfehlungen für eine Projektentwicklung zur Grünen Infrastruktur innerhalb der Euregio Maas-Rhein ausgearbeitet. Diese gehen vom Vorschlag einer Vernetzung der Schutzzonen in sensiblen Bereichen wie dem Maastal, über die Bereicherung der agro-industriellen Landschaften nördlich von Lüttich und Aachen bis zur Idee eines Landschaftsparks entlang des Flusstales der Ourthe.
Sowohl die Untersuchung wie die Projektvorschläge wurden im Plenum des Drei-Länderparks vorgestellt und mit den Beteiligten Partnerregionen diskutiert. Zusätzlich wurden Fördermöglichkeiten für die vorgeschlagenen Maßnahmen eines zukünftigen transnationalen Netzwerks für Grüne Infrastruktur eruiert.