Quartier Point de vue, BE-Montegnée

Kenndaten

  • Ort: Saint-Nicolas, Montegnée (Belgien)

  • Bauherr: S.A. Terrilex

  • Fläche: 9,8 ha

  • Anzahl Wohnungen: 275 Wohneinheiten

  • Anzahl neugepflanzter Bäume: 278 St.

  • Team: Gesplan, Geodilex etc.

  • Projektstand: Genehmigungsanfrage 2024

Schlagworte

  • Erhalt vorhandener Bäume

  • Biodiversität

  • Regenwasserbehandlung

  • Stadtplatz, Landschaftsplatz

  • Aussicht in die Stadtlandschaft

  • Stark geneigtes Gelände

Entlang der Nationalstraße 637, die die westlichen Gemeinden der Agglomeration Lüttich an das Zentrum anbindet, findet sich ein zu bebauendes Grundstück von fast 10 ha Größe. Der nördliche Teil des Grundstücks ist flach geneigt, während der südliche und westliche stark Richtung Süden abfällt. Im Westen befindet sich ein Einschnitt in das Plateau. Noch im 19. Jahrhundert als Parkelement der ehemaligen Villa genutzt, handelt es sich mittlerweile um einen verwachsenen Hohlweg.

Unsere Aufgabe war es ein Quartier auf Grundlage des Grünraumes zu entwerfen. Dabei sollte, unter Erhalt der landschaftlichen Qualitäten, eine möglichst hohe Wohndichte erzielt werden. Zunächst haben wir das Gelände analysiert und die zu erhaltenden, hochwertigen Elemente herauszuarbeiten. Neben der stark präsenten Topographie war insbesondere der vorhandene Baumbestand zu erhalten.

Aus der Analyse ergab sich, beinahe zwangsläufig, ein einfacher Programmplan, der die vorhandenen Qualitäten des neuen Quartiers herausarbeitet. Themen der Siedlung sind demnach: Wohnen im Park, Sicht auf das Grüne Tal, Sicht in das Maastal etc.

 

Die neue Siedlung selbst besteht aus einem kompakten, zentralen Bereich mit 2-3 - geschossigen Reihenwohnhäusern. Diese werden von einer transparenten Kette von Appartementhäusern (4-5 Geschosse) umringt. Über die zentrale Erschließungsachse wird der Blick in die weite Stadtlandschaft geleitet.

Die Straßenräume spiegeln ihre Funktion in der Gesamtkomposition wider und werden je nach Funktion unterschiedlich gestaltet: Zugang zum Quartier, zentrale Achse, Wohnstraße.

Das vorhandene Tal im Westen wird zu einer grünen Promenade umgebaut: die Biodiversität des Bereichs wird durch natürliche Regenwasserteiche und die Neupflanzung einheimischer Bäume gestärkt. Es entsteht ein nachhaltiges Nebeneinander von Natur und Wohnen.

Es entsteht ein nachhaltiges Nebeneinander von Natur und Wohnen.